Ostbach, Semmelweg: Bachverlegung
Kommune:
Stadt Bünde, westlich vom Semmelweg
Verlegung des Mittelgebirgsbaches weg von der Bebauung bzw. Straße in die Niederung von Ostbach und Else.
März 2012:
Nach Fertigstellung der umfangreichen Erdarbeiten strömt das Wasser des Ostbaches durch die breite Elseniederung.
Einleitung:
Der Ostbach verläuft kurz vor der Einmündung in die Else ähnlich einem Wegeseitengraben neben der Straße Semmelweg. Weiter Bach aufwärts grenzt er bereits neben den nach Norden angrenzenden Privatgärten an. Der geradlinige Verlauf ist seitlich mit Wasserbausteinen und wilden Uferverbau gesichert. In diesem Gewässerabschnitt durchfließt der Mittelgebirgsbach bereits die breite Talung der Else.
August 2011:
Blick Bach abwärts auf den Ostbach, der parallel der Straße verläuft. Das linke Ufer ist nahezu durgängig mit Wasserbausteinen und Bauschutt gesichert.
Ziel und Umsetzung der Maßnahme:
Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist Förderung der eigendynamischen Gewässerentwicklung. Hierzu ist geplant, den Bach weg von der Straße bzw. Siedlung in die breite Elseniederung zu verlegen. Entlang des neuen, leicht geschwungenen Bachkorridors ist zudem die Herstellung einer rund 15 m breiten Sekundäraue vorgesehen. Schließlich wird hiermit ein noch intensiverer Austausch zwischen Bach und Aue erzielt.
Nachdem die Herrichtung des Baufeldes abgeschlossen ist, wird eine Tiefbaufirma die rund 230 m lange, 15 m breite und 0,40 m tiefe Sekundäraue auskoffern. Der neue Bachlauf ist leicht geschwungen. Die Tiefe beläuft sich auf maximal 0,40 m. Im Anschluss daran wird ein durchschnittlich 3 m breites und etwa 0,30 m tiefes Bachbett ausgehoben. Die Modellierung des neuen Gewässerbettes inklusive Gleit- und Prallhänge werden alles in allem möglichst unregelmäßig erfolgen. Der Anschluss an den bestehenden Bachlauf im Ober- als auch Unterwasser erfolgt in einen fast spitzen Winkel. Nach Fertigstellung des neuen, leicht geschwungenen Baches wird der gesamte Bodenaushub aus dem Überschwemmungsgebiet abgefahren. Zur Forcierung der Eigendynamik des Baches werden kleine Strömungslenker an den Ufern eingebaut. Sie nehmen entscheidenden Einfluss auf das Fließverhalten des Baches und erzeugen ein vielfältiges Strömungsmuster.
August 2011:
Blick von der Straße aus in Richtung Westen auf die breite Niederung des Flusses Else. Der Ostbach verläuft am rechten Talrand, leicht in Hochlage. Der Bereich zwischen den markierten Pflöcken bildet die zukünftige Sekundäraue ab.
September 2011:
Im Bild vorne verläuft der Ostbach. Eine Tiefbaufirma hat bereits eine Sekundäraue mit einer Aushubtiefe von etwa 0,40 m ausgekoffert.
September 2011:
Blick Bach aufwärts auf die ebene Talung der Else. Mit einem Minibagger wird ein leicht geschwungener Verlauf flach ausgekoffert.
September 2011:
Blick talwärts auf das etwa 3 m breite und lediglich bis 0,30 m tiefe Bachbett.
September 2011:
Nachdem das neue Bachbett ausgekoffert ist, wird der Anschluss an den bestehenden Bach hergestellt.
Oktober 2011:
Nach dem erfolgreichen Durchstich sucht sich das Wasser seinen Weg durch das neue Bachbett. Hier strömt es wieder in den alten Verlauf nahe der Straße.
Oktober 2011:
Blick Bach aufwärts auf den leicht geschwungenen Bachlauf. Einzelne Strömungslenker sollen die Dynamik im Bach noch erhöhen.
Oktober 2011:
Blick Bach abwärts auf den leicht geschwungenen Bachlauf.
Oktober 2011:
Bereits nach wenigen Tagen lassen sich schwach und stark durchströmte Bereiche herausstellen. Entsprechend kommt es bei ersteren zur Sedimentation und somit zu kleinen Inselbildungen (siehe Bildmitte).
März 2012:
An dieser Stelle strömt das Wasser vom alten in den neuen Bachabschnitt. Es wurde ein möglichst spitzer Bogen gewählt, um den Bach begleitenden Baumbestand zu erhalten.
März 2012:
Blick Bach abwärts auf den leicht geschwungenen Ostbach. Abschnittsweise haben sich bereits Uferabbrüche eingestellt, die Teil einer natürlichen Breitenentwicklung sind.
Stadt Bünde, westlich vom Semmelweg
Gewässer:
Ostbach, Gewässerkennzahl (GWK) 466 7942, Gewässerstationierung 0+100 – 0+330
Verlegung des Mittelgebirgsbaches weg von der Bebauung bzw. Straße in die Niederung von Ostbach und Else.
März 2012:
Nach Fertigstellung der umfangreichen Erdarbeiten strömt das Wasser des Ostbaches durch die breite Elseniederung.
Der Ostbach verläuft kurz vor der Einmündung in die Else ähnlich einem Wegeseitengraben neben der Straße Semmelweg. Weiter Bach aufwärts grenzt er bereits neben den nach Norden angrenzenden Privatgärten an. Der geradlinige Verlauf ist seitlich mit Wasserbausteinen und wilden Uferverbau gesichert. In diesem Gewässerabschnitt durchfließt der Mittelgebirgsbach bereits die breite Talung der Else.
August 2011:
Blick Bach abwärts auf den Ostbach, der parallel der Straße verläuft. Das linke Ufer ist nahezu durgängig mit Wasserbausteinen und Bauschutt gesichert.
Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist Förderung der eigendynamischen Gewässerentwicklung. Hierzu ist geplant, den Bach weg von der Straße bzw. Siedlung in die breite Elseniederung zu verlegen. Entlang des neuen, leicht geschwungenen Bachkorridors ist zudem die Herstellung einer rund 15 m breiten Sekundäraue vorgesehen. Schließlich wird hiermit ein noch intensiverer Austausch zwischen Bach und Aue erzielt.
Nachdem die Herrichtung des Baufeldes abgeschlossen ist, wird eine Tiefbaufirma die rund 230 m lange, 15 m breite und 0,40 m tiefe Sekundäraue auskoffern. Der neue Bachlauf ist leicht geschwungen. Die Tiefe beläuft sich auf maximal 0,40 m. Im Anschluss daran wird ein durchschnittlich 3 m breites und etwa 0,30 m tiefes Bachbett ausgehoben. Die Modellierung des neuen Gewässerbettes inklusive Gleit- und Prallhänge werden alles in allem möglichst unregelmäßig erfolgen. Der Anschluss an den bestehenden Bachlauf im Ober- als auch Unterwasser erfolgt in einen fast spitzen Winkel. Nach Fertigstellung des neuen, leicht geschwungenen Baches wird der gesamte Bodenaushub aus dem Überschwemmungsgebiet abgefahren. Zur Forcierung der Eigendynamik des Baches werden kleine Strömungslenker an den Ufern eingebaut. Sie nehmen entscheidenden Einfluss auf das Fließverhalten des Baches und erzeugen ein vielfältiges Strömungsmuster.
August 2011:
Blick von der Straße aus in Richtung Westen auf die breite Niederung des Flusses Else. Der Ostbach verläuft am rechten Talrand, leicht in Hochlage. Der Bereich zwischen den markierten Pflöcken bildet die zukünftige Sekundäraue ab.
Im Bild vorne verläuft der Ostbach. Eine Tiefbaufirma hat bereits eine Sekundäraue mit einer Aushubtiefe von etwa 0,40 m ausgekoffert.
Blick Bach aufwärts auf die ebene Talung der Else. Mit einem Minibagger wird ein leicht geschwungener Verlauf flach ausgekoffert.
Blick talwärts auf das etwa 3 m breite und lediglich bis 0,30 m tiefe Bachbett.
Nachdem das neue Bachbett ausgekoffert ist, wird der Anschluss an den bestehenden Bach hergestellt.
Nach dem erfolgreichen Durchstich sucht sich das Wasser seinen Weg durch das neue Bachbett. Hier strömt es wieder in den alten Verlauf nahe der Straße.
Blick Bach aufwärts auf den leicht geschwungenen Bachlauf. Einzelne Strömungslenker sollen die Dynamik im Bach noch erhöhen.
Blick Bach abwärts auf den leicht geschwungenen Bachlauf.
Bereits nach wenigen Tagen lassen sich schwach und stark durchströmte Bereiche herausstellen. Entsprechend kommt es bei ersteren zur Sedimentation und somit zu kleinen Inselbildungen (siehe Bildmitte).
An dieser Stelle strömt das Wasser vom alten in den neuen Bachabschnitt. Es wurde ein möglichst spitzer Bogen gewählt, um den Bach begleitenden Baumbestand zu erhalten.
Blick Bach abwärts auf den leicht geschwungenen Ostbach. Abschnittsweise haben sich bereits Uferabbrüche eingestellt, die Teil einer natürlichen Breitenentwicklung sind.