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  • Maßnahmen

Bad Oeynhausen

Osterbach, Eisenbahn / Wilhelmstr.: Aufweitung etc.

Kommune:
Stadt Bad Oeynhausen/ Stadt Löhne, Zwischen Eisenbahn (Nord) und Wilhelmstraße

Gewässer:
Osterbach, Grenzgewässer zwischen den beiden Städten, Gewässerstationierung 0+250 - 0+380

Art der Maßnahme:
Aufweitung des Bachbettes durch Rückbau einer Ufermauer, wildem Uferverbau und zwei Gartenhäuschen. Einbau eines Gabionenstranges und Modellierung der abgeflachten Ufer sowie Pflanzung von Jungbäumen und Sträuchern.

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Dezember 2007:
Etwa 1 ½ Jahre nach Fertigstellung der Bachaufweitung. Vor der Maßnahme verhinderten wilder Böschungsverbau und insgesamt drei Gartenhäuser die naturnahe Bachentwicklung.
 
Einleitung:
Die Grenze zwischen den Städten Bad Oeynhausen und Löhne bildet der Osterbach. Dieser wurde in der Vergangenheit durch "Landgewinnung" zusehend eingeengt. Wilder Uferverbau aus Bauschutt, Metallpfosten o.ä. sowie Betonmauern und einzelne Gartenhäuschen haben die Breite des Fließgewässers deutlich eingeengt. Folglich hat das Grenzgewässer keinerlei Möglichkeit mehr sich eigendynamisch zu entwickeln. Zudem kam es bei erhöhten Abflüssen im Bereich von hydraulischen Engpässen zu Rückstauungen und letztendlich zu Überschwemmungen.

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Januar 2006:
Der hydraulische Engpass resultiert aus dem unmittelbar bis in den Bach hineinreichenden Verbau nebst Gartenhäuschen.
 
Ziel:
Zur naturnahen Entwicklung des Grenzgewässers zwischen den beiden Kreisen Herford und Minden-Lübbecke ist beabsichtigt, den Bach aus seinem Korsett zu befreien. Dazu sollen die drei zu dicht stehenden Gartenhäuschen, ein kompletter Mauerabschnitt und der wilde Uferverbau beseitigt werden. Darüber hinaus wird der Bach um bis zu 1 m aufgeweitet und die steilen Böschungen mit einer Neigung von bis zu 1 : 1,5 abgeflacht. Anschließend werden die Ufer oberhalb des Mittelwasserspiegels mit Schwarzerlen und auf der Höhe der Böschungsoberkante mit standorttypischen Sträuchern bepflanzt.

ImageMärz 2006:
Nachdem das Gartenhäschen komplett zurück gebaut wurde, konnte der wilde Verbau gelöst werden.
 
ImageMärz 2006:
Ein Kamerateam begleitete die Arbeiten am Bach und entwickelte anschließend einen kurzen Filmbeitrag.
 
ImageMärz 2006:
Bevor die Böschungen abgeflacht wurden, mussten die Metallpfosten aus dem Boden gezogen werden.
 
ImageMärz 2006:
Das anfallende Material wurde selektiert und anschließend entsorgt.
 
ImageMai 2006:
An dieser Stelle stand zuvor das mit wildem Uferverbau gesicherte Gartenhäuschen.
 

ImageMai 2006:
Das rechte Ufer wurde deutlich abgeflacht und der anfallende Boden per Raupenkipper auf Bodenmulden verladen.
 
ImageJuni 2006:
Die Betonmauer auf der rechten Seite wurde zurückgebaut. Danach musste für den geplanten Gabionenstrang ein ca. 10 cm tiefer Graben ausgehoben werden.
 
ImageNovember 2006:
Nach dem Einbau der Drahtschotterkästen wurden Fichtenpfähle in die Bachsohle getrieben und anschließend Wasserbausteine eingebracht. Schließlich sind die vorherrschenden hydraulischen Kräfte unterhalb des Straßendurchlasses sehr hoch.
 
ImageDezember 2007:
Innerhalb von einem Jahr hat sich die Bachsohle ausreichend stabilisiert. Eingeschwemmtes Feinmaterial aus dem Oberlauf hat die Lücken zwischen den Wasserbausteinen gefüllt.
 
ImageDezember 2007:
Blick Bach aufwärts auf den merklich breiter gewordenen Bachabschnitt.