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  • Maßnahmen

Bad Oeynhausen

Öxener Bach, OT Bad Öxen: Wiederherstellung der Längsdurchgängigkeit

Kommune:
Stadt Bad Oeynhausen, OT Bad Öxen

Gewässer:
Öxener Bach, Gewässersystem Kaarbach

Art der Maßnahme:
Abriss von 2 Betonquerbauwerken und Rückbau der ehemaligen Teichanlagen, Offenlegung des Gewässers im Bereich einer Wegequerung, Bau einer Wegefurt und Sohlgleite zur Wiederherstellung der Längsdurchgängigkeit.

ImageBild 1 (August 2006): Die hergestellte Wegefurt mit Niedrigwasserrinne sowie die Aufhöhung der Teiche in Verbindung mit der Herstellung eines durchgehenden Gerinnes verbessern die Längsdurchgängigkeit im Bach.
 
Einleitung:
Am Fuße des Wiehengebirges quert ein sporadisch genutzter Waldweg den Quelllauf des Öxener Baches. Dabei ist dieser in zu klein dimensionierte Betonrohre gezwängt und weist zudem einen großen Sohlabsturz im Unterwasser auf. Unmittelbar oberhalb dieser Beeinträchtigung gibt es zwei ehemalige Fischteiche, deren Nutzung schon vor mehr als zwei Jahrzehnten endete, so dass sie mittlerweile verlandet sind. Seinerzeit wurde die Wasserhaltung über 2 massive Betonmauern sowie mehrere PVC-Rohre gewährleistet. Durch die außerordentlich massiven und hohen Querbauwerke ist der Wanderkorridor durch das Kerbtal nicht mehr gegeben.

ImageBild 2 (Mai 2006): Eine Längsdurchgängigkeit durch das Kerbtal ist nicht mehr gegeben. Die zwei massiven Betonquerbauwerke dien(t)en der Wasserhaltung für zwei ehemalige Fischteiche.
 
ImageBild 3 (Juni 2006): Die sporadisch genutzte Überfahrt befindet sich unterhalb der beiden Durchflussteiche. Hier ist die Längsdurchgängigkeit angesichts der zu klein dimensionierten Verrohrung nicht mehr gegeben.
 
Ziel:
Zur Wiederherstellung der Längsdurchgängigkeit ist der komplette Abriss der beiden Betonmauern vorgesehen. Darüber hinaus soll die Verrohrung auf Höhe der Wegequerung beseitigt werden. Der Erdaushub zur Herstellung eines muldenartigen Bodenkörpers dient zur Verfüllung der ehemaligen Teichanlagen sowie zur Gestaltung eines neuen Bachverlaufes in diesem Abschnitt. Nach dem Aushub der Mulde erfolgt der lagenweise Einbau mit mittelgroßen Natursteinen. Die Zwischenräume werden anschließend mit Feinmaterial (0 - 45 mm) aus Schotter ausgefüllt. Letztendlich muss die Furt von der Standfestigkeit her den zukünftig auftretenden Belastungen (Scherkräfte) querender Fahrzeuge wie bspw. Rückefahrzeuge aus dem Forstbetrieb standhalten.

ImageBild 4 (Juni 2006): Mit Hilfe eines Stemmhammers wurde das massive Bauwerk aus bewehrtem Beton Stück für Stück abgetragen.
 
ImageBild 5 (Juni 2006): Die erforderlichen Erd- und Restabrissarbeiten erfolgten durch den Einsatz eines Minibaggers und der Abtransport mit Hilfe eines Raupenkippers. Auf diesem Bild sieht man die Beseitigung der Betonrohre und den Erdaushub zur Herstellung der Wegefurt.
 
ImageBild 6 (Juli 2006): Nachdem die Bodenmodellierung beendet war, wurden drei Pfahlreihen als Widerlager in den Boden gerammt. Es folgte der lagenweise Einbau von Wasserbausteinen und das Einbringen von Feinschotter.
 
ImageBild 7 (Juli 2006): Die fixierte Wegefurt ist ausreichend verdichtet, so dass sie den auftretenden Kräften von querenden Fahrzeugen standhalten wird.
 
ImageBild 8 (August 2006): Unmittelbar nach Abschluss der wasserbaulichen Maßnahme fließt das Wasser oberirdisch über die Wegefurt.