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  • Maßnahmen

Hüllhorst

Schnathorster Bach, unterhalb der Mindener Straße: Sohlgleite

Kommune:
Gemeinde Hüllhorst, Ortsteil Schnathorst

Gewässer:
Schnathorster Bach (GWK 46842) unterhalb der Mindener Straße

Maßnahme:
Abfangen eines 1,8 m hohen Sohlabsturzes mit einer Sohlgleite, Rückbau einer Gewässerüberfahrt im weiteren Verlauf

Umsetzung:
Mai bis Juli 2016

 

Unterhalb der Mindener Straße stürzte der Schnathorster Bach aus einer Verrohrung ca. 1,8 m tief auf die Sohle des im weiteren Verlauf offenen Bachlaufes. Ca. 30 m unterhalb des Sohlabsturzes gab es eine nicht mehr genutzte alte Gewässerüberfahrt.

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02 bearbeitetDer Eigentümer des angrenzenden Wohngebäudes plante, die Terrasse in den Talraum hinein zu erweitern. Dieses Bauvorhaben hat die Gemeinde Hüllhorst zum Anlass genommen, den Sohlabsturz an der Verrohrung abzufangen und die Gewässerüberfahrt im weiteren Verlauf zurückzubauen. So wurde die Durchgängigkeit des Schnathorster Baches in diesem Gewässerabschnitt soweit wie möglich optimiert.

 

03 bearbeitetDer Unterbau der Sohlgleite wurde in einer Breite von 2 m mit Schotter, der lagenweise eingebracht und verdichtet wurde, hergestellt. Parallel erfolgte die für die Terrassenerweiterung erforderliche Aufhöhung der Talflanke auf Kosten des Eigentümers.

 

04 bearbeitetDas Deckwerk der Sohlgleite wurde von Projektmitarbeitern hergestellt: Die Wasserbausteine wurden von Hand hochkant gesetzt und gegeneinander verkeilt. In die Zwischenräume wurde Schotter eingearbeitet und das gesamte Bauwerk mit Schotter abgestreut.

 

05 bearbeitetDie Böschungen wurden abgeflacht und die Steinpackung in den Randbereichen mit Boden abgedeckt. Mit der Sohlgleite wird eine Sohlhöhendifferent von insgesamt 2 Metern abgefangen und erstreckt sich über eine Länge von ca. 50 Metern. Kurz nach Fertigstellung der Sohlgleite kam es im Juni 2016 zu mehreren extremen Regenereignissen.

 

06 bearbeitetHierbei wurde im Bereich des Rohrauslaufes ein Teil der Steinpackung aus dem Verbund herausgehebelt,  außerdem hat sich linksseitig ein Uferabbruch ausgebildet. Hier mussten wir nacharbeiten. Die linksseitige Böschung direkt unterhalb des Rohrauslaufes haben wir auf ca. 8 m Länge mit einer Steinpackung gesichert. Auf dieser Strecke haben die Mitarbeiter der Maßarbeit die Sohlgleite noch einmal komplett aufgenommen und die Steine neu gesetzt.

 

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08 bearbeitetDie Uferböschungen wurden noch einmal eingesät. Zwischenzeitlich ist die Ansaat aufgegangen, so dass die Gefahr von Uferabbrüchen auch nach stärkeren Regenfällen gebannt ist. 

Es erfolgt noch eine Bepflanzung des rechtsseitigen Uferstreifens.