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  • Maßnahmen

Bad Oeynhausen

Kaarbach, Händelstr./Schumannstr.: Bachaufweitung, Uferverbau

Kommune:
Stadt Bad Oeynhausen, OT Werste, zwischen Händelstraße und Schumannstraße

Gewässer:
Kaarbach, Gewässerkennzahl (GWK) 46992, Gewässerstationierung 0+470 – 0+680

Art der Maßnahme:
10. Bauabschnitt: Beseitigung von wilden Uferverbau, Aufweitung des Baches durch Abflachen der Böschungen und Pflanzung von standorttypischen Gehölzen.

März 2009: Blick Bach abwärts auf einen etwa 30 m langen Abschnitt, wo die Aue zum Gewässer hin deutlich vertieft wurde.
 
Einleitung:
Zwischen Händelstraße und Schumannstraße ist der seinerzeit begradigte Kaarbach abschnittsweise mit wilden Uferverbau fixiert. Daneben wurde die Aue durch Bodenauftrag erheblich verändert. Durch die nahezu durchgehend zu steilen Böschungen bleibt die notwendige Wechselwirkung zwischen Bach und Aue aus. Darüber hinaus unterbindet die Uferfixierung jegliche gewässerdynamische Prozesse. So ist zu erklären, dass sich keine typischen Lebensgemeinschaften entwickeln konnten. Auch stocken mehrere standortfremde Fichten am Bach und unterbinden das Aufkommen einer natürlichen Vegetation.

September 2008: Die Ufer sind stellenweise mit wilden Uferverbau gesichert. Durch diese Bacheinengung in Kombination mit dem ohnehin gestreckten Verlauf hat sich an dieser Stelle eine signifikante Tiefenerosion eingestellt.
 
Ziel und Umsetzung der Maßnahme:
Angesichts der Beeinträchtigungen entlang diesen Bachabschnittes ist geplant, den wilden Uferverbau komplett zu beseitigen und fachgerecht zu entsorgen. Anschließend sollte der Bach zumindest entlang der gehölzfreien Ufer deutlich aufgeweitet werden. Die Bachaue selbst wird auf einer Strecke von rund 30 m vertieft, um eine bessere Wechselwirkung zwischen Bach und Aue zu erzielen. Hauptziel dieser Erdbaumaßnahme war die Förderung der eigendynamischen Gewässerentwicklung insbesondere im Bereich der naturschutzfachlich so wichtigen Wasserwechselzone. Anschließend sollten noch zahlreiche standorttypische Gehölze in die entstandenen Lücken gepflanzt werden.

Oktober 2008: Mit Hilfe eines Baggers wurden schwere Betonbrocken am Bach abgebrochen.
 
Oktober 2008: Der abgeräumte Uferverbau wurde selektiert und anschließend fachgerecht entsorgt.
 
Oktober 2008: Nachdem der wilde Uferverbau entfernt wurde, konnte die zwischenzeitlich aufgehöhte Böschung per Bagger abgetragen werden. So belief sich die Aufweitung des Bachprofils stellenweise auf bis zu 2 m.
 
November 2008: Nach Abschluss der Erdarbeiten sind die Böschungen nicht mehr so steil (Neigung etwa 1:1,5).